#SchülerfirmenDigital in Thüringen

Mit dem neuen Schuljahr ist auch unser Pilotprojekt #SchülerfirmenDigital in Thüringen gestartet.

 

 

 

 

Mit dabei sind die Schülerfirmen:

  • Kunstwerk by GG aus Weimar
  • JHP Company aus Stadtroda
  • Klecks und Co aus Neusitz
  • Rößlebär aus Roßleben

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung möchte mit dem Fachnetzwerk Schülerfirmen  in den kommenden Jahren dazu beitragen, dass sich Schule von heute auf die digitalen Herausforderungen von morgen vorbereitet und Schülerinnen und Schüler fit für ihre Zukunft macht. Geleitet werden wir dabei von der Überzeugung, dass Kinder und Jugendliche ein Recht darauf haben, bestmöglich gefördert und darin bestärkt zu werden, ihre eigene Zukunft und die der Gesellschaft selbstbewusst und zuversichtlich mitzugestalten. Die Digitalisierung und ihre Potenziale spielen dabei eine ganz zentrale Rolle: Kollaboratives Arbeiten im Internet, die Kommunikation über eigene Websites und auf Social-Media-Kanälen oder auch die Herstellung von Produkten mithilfe von 3D-Druckern sind längst vielerorts Realität.

Indem Schülerinnen und Schüler die eigene Schülerfirma auf einen zukunftsweisenden Weg der Digitalisierung bringen, setzen sie sich intensiv mit dem Wandel der Arbeitswelt und der Ökonomien auseinander. Durch die praxisnahe Arbeit in der Schülerfirma entwickeln sie dadurch digitale und unternehmerische Kompetenzen.

Wie jeder grundlegende Wandel bringt aber auch die Digitalisierung Risiken und Herausforderungen mit sich. Auch hier begleiten und unterstützen wir Schülerfirmen in ihrem Handeln. So können Schülerinnen und Schüler die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Digitalisierung reflektieren und eigene Positionen dazu formulieren.

Weitere Informationen zum Projekt #SchülerfirmenDigital finden Sie auf der Webseite des Fachnetzwerks Schülerfirmen.

Vision

Zukünftig sollen Schülerfirmen in Thüringen nicht nur optimale Lernorte für berufliche Orientierung und Nachhaltigkeit sein, sondern eine Antwort auf die Frage nach zeitgemäßer schulischer Bildung angesichts der digitalen Transformation und ihrer Herausforderungen bieten.

Schülerfirmen

Schülerfirmen sind eine bewährte Form schulischer Projektarbeit, in der Schülerinnen und Schüler eigene Geschäftsideen selbstständig umsetzen. Sie bieten jungen Menschen einen geschützten Raum, um die Arbeitswelt in einem pädagogischen Rahmen spielerisch zu erkunden. Mit Schülerfirmen lassen sich vielfältige Lernanlässe schaffen und eine große Zahl von überfachlichen Schlüsselkompetenzen entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler müssen ihre Arbeitsprozesse festlegen und planen, geeignete Formen der Zusammenarbeit finden, sich mit der Beschaffung und dem Einsatz von Ressourcen beschäftigen und nicht zuletzt herausfinden, welche Wünsche ihre Kunden haben. Als digital natives bringen Jugendliche von sich aus viel Vorwissen und Ideen zum Einsatz von Technik, Medien und Programmen mit. Dieses Vorwissen kann im regulären schulischen Alltag bisher wenig genutzt und entwickelt werden. Schülerfirmen eignen sich ideal, um hier einen niedrigschwelligen Zugang zu den Herausforderungen der Digitalisierung zu bieten und die eigenen Kompetenzen in einem geschützten Rahmen auszuprobieren und zu erweitern.

Zukunftskompetenzen – die Verbindung von Entrepreneurship und digitaler Kompetenz

Im Zuge des Wandels hin zur digitalen Gesellschaft gewinnen neue Kompetenzen an Bedeutung. Gerade die Verbindung von entrepreneurial skills (Handlungsmut, selbstständiges Lernen und Arbeiten, Kreativität, Risikobereitschaft, Eigenverantwortung) und digitalen Kompetenzen (Verständnis digitaler Technologien, Medienkompetenz) sehen wir als zukunftsweisend.

Jungen Menschen diese gestaltende Fähigkeit mitzugeben – d.h. kreative, neue Herangehensweisen mit Hilfe digitaler Technologien zu denken, um Lösungen zu entwickeln – darin liegt die große Chance der kommenden Generation.

Digitalisierung konkret

Wir haben vier Handlungsfelder festgelegt, in denen sich Schülerfirmen konkret und praxisnah digital weiterentwickeln können.

  • in der Art und Weise, wie miteinander gearbeitet wird (Arbeitsweise)  
  • im Bereich der Kundenbeziehung: wie wird kommuniziert, geworben und Feedback eingeholt 
  • Das Produkt selbst (Webseiten erstellen, Digitale Bilderrahmen usw.) 
  • Die Art, wie das Produkt hergestellt wird (3D-Drucker, Drohnenfotografie etc.) 

Dabei möchten wir die Schülerfirmen unterstützen und begleiten.

Wir freuen uns auf spannende Digitalisierungsvorhaben mit unseren Pilotschülerfirmen aus Thüringen.

 

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